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Delta-Dichtungen

Schon allein aus der geometrischen Form einer Deltadichtung lässt sich schließen, dass die Anforderungen an die Genauigkeit der Dichtnuten sehr hoch sind. Der Werkstoff der Deltadichtung sollte weicher sein als z. B. der Werkstoff des Deckels oder des Flansches, der gedichtet werden soll. Unbedingt zu beachten ist die Festigkeit des Dichtmaterials über das gewählte Zeitfenster. Der Dichtungsring einer Delta-Dichtung besitzt ein gleichschenkeliges Keilprofil. Bei einem Einbau z. B. als Deckeldichtung zeigen die Spitzen nach außen, die Basis des Dreiecks zeigt nach innen. Im Betrieb ist die Innenseite des Dichtungsringes mit Innendruck beaufschlagt. Die Höhe der Dichtung ist ein wenig höher als die Nuttiefen im Dichtdeckel.

Durch die Vorspannung wird die Dichtung um das Übermaß zusammengedrückt, bis die Flanschhälften aufeinander liegen. Die Verformung der plastischen Dichtung führt zu einer Verwölbung des Querschnitts und somit zum Anliegen der Dreiecksflanken an den gegenüberliegenden Nutflanken. Die für die Abdichtung erforderliche Flächenpressung wird durch diesen elastischen Verformungsanteil sicher gestellt.

Die radial selbstdichtende Wirkung tritt aufgrund des Innendrucks durch elastisches Aufweiten der Dichtung ein. Sollten Nuten nachgearbeitet werden, ist sicherzustellen, dass der Delta-Dichtung das erforderliche „Mehr an Höhe“ zugerechnet wird.

Deltadichtungen finden Anwendung im Behälterbau sowie in der Abgastechnologie.

Für Pulsierende Drücke sind Delta-Dichtungen ungeeignet.


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