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Metall-Dichtungen

Der Einsatz von Dichtungen aus Metall empfiehlt sich bei extrem hohen Druck- und Temperatur-belastungen. Das Haupteinsatzgebiet ist die Abdichtung von Flanschen im Rohrleitungsbau der Chemieindustrie, der Petrochemie, der Gasindustrie und in Raffinerien. Im Weiteren werden Metall-Dichtungen in der Eisen- und Stahlindustrie, dem Motoren- und Turbinenbau, Ventil-, Kompressoren- und Pumpenbau sowie in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Der Temperatureinsatzbereich bewegt sich je nach Werkstoff zwischen ca. –270 °C und über ca. +900 °C.

Materialauswahl

Die Einsatzbedingungen bestimmen die spezifische Materialauswahl. In der Regel werden Metall-Dichtungen aus dem gleichen Material wie dem der abzudichtenden Flansche gefertigt.
Beschichtungen verbessern die Gleiteigenschaften während der Kompression, schaffen weichere Außenschichten und somit den Effekt, dass sich die abzudichtenden Flächen besser anpassen. Die Anforderungen in Bezug auf die Oberflächen und die Formgenauigkeit sind entsprechend hoch, da die Verformbarkeit des Materials minimal, die erforderlichen Schraubenkräfte entsprechend hoch sind. Je genauer und besser die Oberflächengüte und Ebenheit der Flanschflächen sind, desto dünner kann die Dichtung ausgelegt werden. Weiche Metalle wie z. B. Aluminium, Silber oder ähnliche benötigen für die Verformung bzw. Anpassung relativ geringe Flächenpressung, harte Werkstoffe wie z. B. Stähle benötigen ein hohes Maß an Flächenpressung. Für die Aufnahme der Dichtung ist die maschinelle Bearbeitung der Flanschoberflächen unumgänglich.

Vorteile

  • Temperatur-Einsatzbereich
  • Verformbarkeit
  • Medienbeständigkeit
  • Sehr gute Druckstandfestigkeit
  • Sehr hohe Formstabilität

Nachteile

  • Hohe Flächenpressung erforderlich
  • Nicht mehr wieder verwendbar
  • Gefahr des Aneinanderbackens
  • Leckageraten

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