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POM – Polyoxymethylen

POM – Polyoxymethylen (sog. Polyacetal) ist ein hochmolekularer, thermoplastischer, hoch kristalliner Kunststoff mit einer hohen Verschleißfestigkeit, guten Gleiteigenschaften und hoher Steifigkeit und Festigkeit. Die Feuchtigkeitsaufnahme ist äußerst gering. Polyacetal ist dimensionsstabil und weist eine besonders gute Ermüdungsfestigkeit auf. Die sehr gute Spanbarkeit macht Polyacetal zu einem hervorragenden Konstruktionswerkstoff, der vielseitig einsetzbar und darüber hinaus auch für sehr komplexe Bauteile geeignet ist.

Unterschieden wird zwischen POMH (Homopolymere) und POMC (Copolymere). Die Homopolymere weisen einen höheren Kristallingrad auf; dies führt zu einer höheren Dichte und somit zu einer höheren Härte und Festigkeit. Copolymere besitzen eine größere Abriebfestigkeit, sind schlagzäher und weisen eine größere thermische und chemische Beständigkeit auf.

Eigenschaften:

  • hohe Festigkeit und Steifigkeit
  • gute Schlagzähigkeit auch bei
  • niedrigen Temperaturen (–40 °C)
  • hohe Dimensionsstabilität und Härte
  • geringe Feuchtigkeitsaufnahme
  • physiologisch unbedenklich
  • hydrolysebeständig bis ca. +60 °C
  • gute Kriechfestigkeit
  • ausgezeichnete Gleiteigenschaften auch unter Nässe und Feuchte
  • Eignung für Gebrauchstemperaturen bis +130 °C
Gegen starke Säuren und oxidierende Medien ist Polyacetal Nicht beständig
Polyacetal ist beständig gegen schwache Säuren, starke Laugen, organische Lösemittel sowie gegen Alkohole, Benzin, Benzol und Öle.

Einsatz:

Der Einsatzbereich von Polyacetal liegt im allgemeinen Maschinen- und Fahrzeugbau, der Elektroindustrie und der Nachrichtentechnik. Anwendung findet Polyacetal in Pumpen- und Gehäuseteilen, als Zahnrad und Buchse sowie in Ventilen und Ventilkörpern, z. T. auch als dichtende Elemente.

Übersicht

Kunststoff-Dichtungen


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